Botswana Safari Packliste und Ausrüstungsratgeber

Botswana Safari Packliste 2.0. für Selbstfahrer und Camper

Die meisten Selbstfahrer in Afrika, welche kein eigenes Fahrzeug im Land geparkt haben, werden einen Mietwagen komplett mit der Camping Ausrüstung anmieten. Das ist wirklich ziemlich easy, wer darüber nachdenkt und dies zum ersten Mal machen möchte: no worries! Die Anbieter wie Britz oder Bushlore sind schon ziemlich gut und seriös. (Dran denken: Zweiter Ersatzreifen, Camping- und Küchen-Ausrüstung und einen long range tank im Fahrzeug muss man meistens extra bestellen!)

Die einschlägigen 4×4 Vermieter in Südafrika und Namibia und Botswana haben entsprechende Fahrzeuge, meistens Toyota Hilux oder Landrover, mit Dachzelt und allem Campingequipment versehen.

Mitbringen muss man also eigentlich nichts – wer möchte, bringt seinen eigenen Schlafsack und einige weitere spezielle Ausrüstungsgegenstände mit – so wie ich. Im Folgenden möchte ich diese Ausrüstung für eine Busch –  Tour nach Botswana und/oder Südafrika beschreiben.

Campingausrüstung für Afrika: Nützliche Helfer

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, packt noch die folgenden Ausrüstungsgegenstände ein:

Feuerzeug

Multitool – für Reparaturen aller Art, oder einfach weil der Flaschenöffner wieder mal fehlt. Kann von Leatherman sein, gibt aber auch andere gute Hersteller.

Kaffee- und/oder Teefilter

Müllbeutel, ggf. biologisch abbaubar oder aus Papier, um die Plastikflut einzudämmen und ggf. dein eigenen Müll wieder mitzunehmen

Wäscheleine: Für alle die selbst waschen, unbedingt an die Wäscheleine denken!

Und ggf. ein umweltfreundliches Waschmittel nutzen und mitnehmen.

Outdoor Handtuch – ich würde ein schnelltrocknendes, leichtes Outdoor-Handtuch mitnehmen, das hat sich bei mir immer sehr bewährt.

Moskitonetz: Die meisten Camper haben das an Bord, aber frag lieber mal bei deinem Verleiher. Und in diesem Gedanken dann gleich das Repellent gegen Mücken einschließen und was vernünftiges mitnehmen, z.B. NoBite. Das funktioniert in Afrika.

eigener Schlafsack: Für Botswana, auch den dortigen Winter, reicht eigentlich ein Schlafsack der bis zu 0 Grad warm hält. Ich habe einen sehr kleinen und leichten Micro-Schlafsack, mit Kunstfaser. Komfortzone zwischen Null und zehn Grad reicht für den botswanischen Winter, im Sommer dort ist ein dünner Schlafsack vollkommen ausreichend.

Für den Winter: eigene Decke (ja, es kann Nachts im europäischen Sommer, also im afrikanischen Winter, sehr kalt werden im Camper).

Safari Camper at its best: Toyota Hilux, integriertes Dachzelt, und alle Extras wie das Geschirr genial eingearbeitet. Long range Tank sowieso.

Bekleidung für Camping oder Safari in Botswana

Als allererstes: vergesst bitte diese albernen Safari Klamotten in sand- oder khakifarben. Die braucht kein Mensch im Busch. Wer in einer Gruppe und organisiert unterwegs ist, und in Lodges nächtigt, braucht eigentlich gar keine spezielle Kleidung. Wer mehr eigenständig unterwegs und viel draußen ist, also als Camper mit Zelt oder Dachzelt, kann ein bis zwei sinnvolle Ausrüstungsgegenstände und Bekleidung einpacken:

Leichte Regenjacke – nur für den März, April in Botswana. Im November, Dezember sinnlos.

Wer nach spezieller Kleidung für heiße oder tropische Gegenden sucht wird hier bei meinem Ratgeber Tropenkleidung fündig. Keine Safarihelme, aber tragbare, praktische und bezahlbare Kleidung für Traveller,

Generell gilt: Auf Safari reicht leichte Kleidung, sie sollte robust sein, und ggf. schnell trocknend, wer selbst wäscht, siehe oben, bitte an die Wäscheleine denken. Mücken welche Malaria übertragen mögen übrigens dunkle und blaue Farben, wer Risiko minimieren möchte, trägt also etwas Helles.

Schuhe für die Safari: Man braucht in Botswana keine Wanderstiefel wie für die Alpen! In Botswana ist es eher sandig als felsig, in der Regenzeit schlammig. Man tritt auch nicht andauernd auf Schlangen oder Skorpione. Mit anderen Worten: Leichte Schuhe mit robuster Sohle sind perfekt, z.B. die Adidas  Terrex, oder Outdoor Sandalen. Ganz normale Sneaker oder Sportschuhe tun es auch!

Kurze Hosen: Für europäische Touristen ist das ok, wenn es sehr heiß wird sowieso. Ich finde kurze Hosen für die Walking Safari nicht so praktisch, und auch in Gegenden wo es Tsetse – Fliegen gibt eher nachteilig!

Lange Hosen: Schlecht weil zu schwer, und zu dick, sind eigentlich Jeans. Lieber eine dünne Stoffhose mitnehmen.

Hoodie: Ein Hoodie ist perfekt und wird dein Leben bereichern! Aber wem sage ich das, eigentlich ist ein Hoodie doch für das Campen erfunden worden. Hält warm, ist robust, sieht gut aus. Ich empfehle Hoodies von Te Moana, die sind gemacht für das Leben draußen. (Bio Baumwolle, Born on Tahiti, von Travellern für Traveller)

Sonnenschutz: Eine Kopfbedeckung  ist im Sommer ein Muss. Dazu Sonnenbrille und ggf. ein Nackenschutz. Ich nehme dafür immer ein Buff Tuch.

Reiseapotheke für den afrikanischen Busch

Vorab: Ich bin weder Arzt noch Apotheker, bitte befrage für eine fachlich fundierte Beratung zum Thema Reiseapotheke und insbesondere Malaria-Prophylaxe deinen Arzt. Ich kann hier nur aus eigener Erfahrung und ganz allgemein angeben, was für die Reiseapotheke praktisch ist einzupacken.

Mückenschutz: Ist wohl fast das wichtigste für einen Trip in Malariagebiet, ein vernünftiges Mücken Repellent, Stichwort Malaria-Prophylaxe. In Afrika funktioniert

NoBite. Gibt es als Spray oder als Lotion.

Gegen Mückenstiche: Wer dann doch gestochen wurde benötigt etwas gegen Insektenstiche

Desinfektion kleiner Wunden: Wer draußen im afrikanischen Busch als Camper unterwegs ist, zieht sich oft kleine Wunden an z.B. den Händen zu. Ein Desinfektionsmittel, eine Wundsalbe und ein Pflasterset hilft.

Sonnenschutz: Auch wenn die Sonne sich manchmal hinter Staub oder Dunst oder Wolken versteckt, ist sie doch sehr stark in Botswana. Ein gutes bzw. starkes Sonnenschutzmittel und Hautpflege für den, welcher doch zuviel Sonne abbekommen hat, sollte man mitnehmen.

Ansonsten sollte man die üblichen Standards in seiner Reiseapotheke dabei haben:

Schmerzmittel

Ein Mittel gegen Durchfall

Ein Mittel gegen Übelkeit/Erbrechen/Magenprobleme/Verstopfung

Wenn möglich packt natürlich abbaubare Seife oder Shampoo ein.

Beste Objektive und Kamera für Safari in Afrika

Elektronik, Stromversorgung, Adapter, Trafo

Mobile Stromversorgung für die Safari: Die einzige Stromquelle unterwegs, für Navigationsgerät, Kameras, Handy, ist das Fahrzeug. Hier kann man mit mobilen Stromquellen wie Batterien, Akkus oder Akkupacks arbeiten, oder den 16 Volt Anschluss des KFZ nutzen.

Verteiler für das Fahrzeug: Weil an diesen Anschluss immer nur ein Gerät passt, habe ich mir einen Verteiler gekauft, für bis zu drei Geräte plus einen USB Stecker für z.B. ein iPhone. Das hat den Vorteil, dass ich meine 16 V Ladegeräte für Kamerabatterien und Navi gleichzeitig anstöpseln kann. Sehr praktisch, leicht und preiswert (um die 5 Euro).

Ladegerät für alle Geräte, mit KFZ Anschluss: Gerade für Fotografen finde ich das Kamerabatterie – Ladegerät für das KFZ extrem wichtig – wer genug Ersatzbatterien für seine Kamera hat, kann diese laden, während das Fahrzeug fährt – sogar während der Safari und für mehrere Tage im Busch ist so garantiert, dass zumindest die Kamerabatterien nie leer gehen.

Adapterstecker und Schukoverteiler sind ebenfalls wichtig. In Afrika findet man in einem Land oft mehrere Varianten von Steckdosen, vom recht exotischen südafrikanischen Stecker über UK Steckdosen bis hin zu europäisch-kontinentalen Varianten. Und wenn man den richtigen Adapter hat, stellt man fest, dass es nur einen Steckplatz gibt!

Schuko Steckleiste und ggf. Trafo: Wer mehr als ein Gerät laden möchten, findet in vielen Lodges oder Hotelzimmern oft zu wenige Steckplätze. Einige der besser ausgerüsteten Campingplätze in Namibia und Südafrika verfügen über 16A Anschlüsse pro Stellplatz, und es gibt im Zubehörhandel natürlich Trafos für den Outdoorbedarf, mit denen man dann den Strom passend regeln kann.

Navigation: Ein GPS mit Adapterstecker um während der Fahrt das Gerät zu laden, falls es ein mobiles und nicht fahrzeuggebundenes Gerät ist. Die besten kaufbaren Land- und Straßenkarten für Afrika sind von tracks4Africa. Botswana kostet um die 15 Euro, und ist für Garmingeräte.

Safari-Packliste: Licht und Beleuchtung

Ein weiteres wichtiges Thema wenn man im afrikanischen Busch auf Safari geht und campt: Licht.

Als Mitteleuropäer weiss man einfach nicht mehr, wie dunkel es in der Natur nachts werden kann.

In die Packliste sollten also auf jeden Fall:

Eine gute Taschenlampe, eine Zeltlampe sowie eine Stirnlampe.

Diese nehme ich deshalb immer mit. Meistens sind die Fahrzeuge mit einer Campinglaterne ausgerüstet, so dass man den Nahbereich des Fahrzeugs beleuchten kann. Für alles weitere empfiehlt sich aber, diese Lampen mitzunehmen. Strom bekommen sie entweder über die Autobatterie oder per Akkus bzw. Batterien.

Die Taschenlampe sollte schon klein und dennoch stark sein und mindestens 100 Meter weit leuchten – hilfreich, wenn man Nachts mal raus muss. Die Stirnlampe ist sehr praktisch wenn man zusätzlich die Hände frei haben möchte. Die Zeltlampe ist dazu da, im Inneren des Zelt befestigt zu werden, sie wirft ihr Licht von oben nach unten, und mit den ingeniösen Haken lässt sich eine solche Lampe sehr leicht innen am Zeltdach befestigen.

Meine Zeltlampe ist von Black Diamond, wird mit vier handelsüblichen Mignon Batterien mit Energie versorgt und ist klein, leicht, robust, mit tollem Licht. Mittlerweile gibt es diese Art von Lampen auch mit einer Solarladefunktion, und mit Akkus, und mit einer Energie Output Varinate, so dass man z.B. noch Strom für das Handy abzapfen kann. Auch sehr praktisch! Die Lampe auf dem Foto ist etwas älter, mittlerweile gibt es eine neue Version.

Solarladepanel: Wem dies an Ladegeräten, Adaptern und Licht noch nicht reicht, oder er wirklich lange im Busch sein wird, benötigt ggf. ein Solar – Ladepanel. Diese sind mittlerweile bezahlbar, und man kann mit ihnen auch mehr als sein Handy laden. Eine gute Auswahl gibt es hier bei den Bergfreunden.

Kameraausrüstung für Camper in Botswana

Zur Kameraausrüstung für Safari sowie zu den Objektiven, welche man auf einer Safari benötigt, habe ich bereits einige Artikel verfasst (Mehr Info hier).

Objektive für Safari:

Ich finde, dass man mindestens ein 300 mm Objektiv auf Safari, für vernünftige Tierfotos, benötigt. Besser ist ein 400 mm Objektiv, ob mit Festbrennweite oder das tolle 100-400 mm Zoomobjektiv von Canon, scheint mir Geschmackssache.

Kamera: Besser Vollformat

Wer es ernst meint mit der Wildlife Photographie, der wird eine Vollformat – Kamera brauchen, so z.B. die Canon EOS RP.

Mehr als eine Batterie mitnehmen, so kann man immer eine laden und eine benutzen.

Ich tendiere auch dahin, die Kameraausrüstung auf ein Mindestmaß zu reduzieren – mal sehen, ob mir das beim nächsten Mal gelingen wird

Meine Kameratasche ist übrigens von Burton.

Objektive und Kameras für die Botswana Safari

Es gehen also mit in die Fototasche bzw. die Packliste Botswana folgende Kamera und Objektive:

  • Canon EOS RP
  • Canon EF 100-400 IS L Objektiv – langes Zoom
  • Canon EF 300mm IS L Objektiv – etwas kürzeres Zoom, kann man mit einem Konverter gut strecken
  • Canon EF 17-40 IS L Objektiv für Landschaftsfotografie
  • ggf. ein Immerdrauf – Objektiv wie das 28 – 105, taugt auch für Videoaufnahmen mit der 5D
  • Und das übliche Zubehör, allerdings sehr reduziert: Batterien, Ersatzbatterien, alle Kabel, Adapter, Batterieladegeräte etc. sind redundant und somit doppelt vorhanden.
  • Manfrotto Einbein Stativ mit Manfrotto Ballhead
  • Bohnensack für das Autofenster
  • Ersatzkamerabody, falls die Vollformatkamera kaputt geht
  • GoPro10 für Aufnahmen im Zelt, während der Fahrt und ähnliches.

*Disclaimer/Offenlegung

Dieser Text enthält sogenannte Affiliate Links zu meinem Partner Bergfreunde.de. Dort kannst du die angezeigten Produkte, Kleidung und Ausrüstung kaufen. Ich bekomme dann eine Provision, welche hilft, diesen Reiseblog zu finanzieren. Die Artikel sind im Endpreis nicht teurer als ohne Affiliatelink!

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