Reiseziele im Reiseblog

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Schwerpunkte dieses Reiseblogs: Afrika und Lateinamerika bzw. Südamerika

Meine Schwerpunkte für Reisen und Reisetipps liegen zweifellos in Afrika, und in Lateinamerika. Insbesondere über Tansania, Botswana, Peru, Kolumbien, Brasilien und Argentinien habe ich so einiges zu erzählen!

Reiseblogger: Slow Travel und was langsames Reisen mit der Suche nach dem Glück gemein hat.

Die Überschrift ist eigentlich schon ein Widerspruch in sich, rein konzeptionell.

Denn jeder wirklich bewusst langsam Reisende weiss doch: Philosophische, wie-man-es-besser-macht oder Anleitungen jedwelcher Art, egal von wem, sind zu ignorieren.

Geflissentlich und willentlich und kategorisch.

Was zur ersten Regel des langsamen Reisen führt: Ja zum Nein. Das Wissen um das, was man erst mal nicht tun sollte. Das Ignorieren des Mainstream, der to-do Listen, der Anleitungen zum perfekten Wochenende, zum Glücklichsein, zur perfekten Reise.

Konzepte zum Reisen sind also erst einmal zu ignorieren, und wer das beherzigt, liest hier einfach nicht mehr weiter, bucht sein Ticket und macht sein Ding.

Zum Reisen als gutbürgerlicher Lebensstil und Profilierungsgut, so wie früher das Reihenhaus im Speckgürtel und der Cabrio als Zweitwagen.

Konzepte zum Reisen sind also erst einmal zu ignorieren, und wer das beherzigt, liest hier einfach nicht mehr weiter, bucht sein Ticket und macht sein Ding.

Aber: Vielleicht kommen ja doch noch einige inspirierende Gedankenansätze? Ich denke: Ja. Also weiterlesen, bitte. Ich schreibe auch kein Konzept, höchstens ein kleines Theorem, oder um es technisch zu sagen: Ein rudimentäres Framework.

Das Regelwerk des langsamen Reisenden verfügt doch immer über einige im ersten Sinne eher praktische als philosophische Grundsätzlichkeiten, die aber vom Kleinen, Nebensächlichen, hin zum grossen Ganzen führen.

Denn Reisen hat auch viel mit Handwerk zu tun. Wer einen Tisch zimmern kann, wird dies  auch so gut wie möglich machen, denn ein schönes Ergebnis macht glücklicher als ein schlechtes Ergebnis.

Das Glück des Reisenden hat viel damit zu tun, wie wir eine Reise praktisch angehen, und diese praktisch-handwerklich Tipps sind mir wichtig. Zudem gilt: Wer sein Reise-Handwerk versteht, also die äußere Reise mit Leichtigkeit bewältigt, der hat die Energie, die Inspiration, den Geist, auch die innere Reise zu einem Erfolg werden zu lassen.

Ich glaube, dass es eine Beziehung zwischen dem bewussten, wissentlichen, aufmerksamen, geistig offenen Reisen (welches wir nun slow travel nennen) und der Suche nach dem Glück gibt. Wie das?

Das Regelwerk des langsam Reisenden: Zeit lassen!

Es beginnt mit der Reiseplanung bzw. den Flügen bzw. wie man sich fortbewegt: Für Umsteigeflüge sollte man für den Flugzeugwechsel mindestens zwei Stunden, besser drei einkalkulieren.

Bei manchen Buchungen bieten die Fluggesellschaften wesentlich kürzere Stop-over Zeiten an, und das ist Blödsinn.

Vielleicht kommt man in einer Stunde Umsteigen selbst noch in den Flieger – das Gepäck aber auf keinen Fall. Und dann gbt es da noch einige grundsätzliche Hinweise: In Paris CDG steigt man nicht um, in den USA wenn möglich auch nicht. LHR, LGW und AMS sind gut, MAD und Frankfurt Rhein-Main auch, sogar MUC.

Den besten Kuchen (und die größten Stücke) gibt es auf dem Flughafen in Johannesburg, aber das nur nebenbei.

Was will ich erreichen mit diesen Ansätzen?

Eine ruhige, sprich stressfreie und langsame Anreise. Ein Ankommen mit dem Gepäck. Und dem Verstand. Und dem richtigen Gefühl.

Der Amerikaner würde sagen: dem korrekten mindset. Ankommen ist wichtig für die weitere Reise – der Geist einer Reise, der spirit, hier wird er geformt und manifestiert.

Slow Travel: Das Ankommen in der Fremde

Und dann am Ankunftsort? Gleich weiter? Natürlich nicht.

Eigentlich bleibe ich an einem neuen Ort mindestens zwei Tage dort – fahre nicht gleich weiter mit dem nächsten Flug, Bus, Zug, Mietwagen, Rikscha, Tuk Tuk, Dalladalla oder was auch immer.

Die Reise beginnt immer am dritten Tag, weiss auch Helge Timmerberg zu bestätigen.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. So habe ich ich mir auf der Reise den  Amazonas hinab den Aufenthalt in Lima gespart, und bin gleich zum grossen Fluss weiter geflogen.

Also: Ankommen ist kein rein physischer Zustand, es ist auch ein mentaler. Die Seele -im metaphysischen Sinn, nicht im religiösen – oder besser: dein Bauchgefühl – reist eben langsamer als der Verstand, und auch langsamer als der Körper.

Slow Travel: Das Nichstun auf Reisen

Und dann, bei Ankunft in der Fremde, geht es eben nicht darum in geschäftige Betriebsamkeit auszubrechen.

Es geht darum, erst mal was zu tun? Genau: Nichts.

Denn: Eine wenig besungene Tätigkeit auf Reisen, und eigentlich mein liebster Zeitvertreib wenn unterwegs, ist das Nichtstun.

Was aber auch nicht stimmt, denn es passiert ungemein viel um einen herum, in einem: Sich treiben lassen, durch die fremde Stadt mäandern, nicht suchen, nichts erwarten, nichts planen, nichts konkretisieren.

Alles Neue in sich aufsaugen, die Sprache, Gerüche, Töne, die neue Umwelt.

Reisen bedeutet doch, in unserer im Alltag selbstoptimierten, fremdbestimmten und in allem reglementierten Zeit, sich diesem Reglement zu entziehen.

Es bedeutet nicht, den häuslichen Zeitplan in eine andere Gegend zu transportieren und ihm dort zu folgen. Der häusliche Zeitplan ist dazu bestimmt, Zuhause zu bleiben!

Deshalb gilt für den langsamen Traveller: Planlos umherschweifen ist vollkommen in Ordnung, den ganzen Tag im Café oder einer Kneipe sitzen und schauen, ist noch besser.

Denn wie sagte schon Erick Kästner: Nur die Narren gehen in Museen, der weise Mann geht in die Kneipen. Oder so ähnlich.

Was natürlich auch kein Diktum ist, sondern nur ironische Anleitung.

Museen kann man auch als Slow Traveller so abhaken wie im Film Bande a parte: Der Louvre in zehn Minuten. Das ist zwar gerannt und das Gegenteil von slow, aber letztlich hat man für den Tag ja wieder mehr Zeit, Nichts bzw. das Richtige zu tun, also passt es.

Immer wieder spannend zu sehen, wenn mich Mitreisende fragen, im Bus, im Flieger, was wir am Zielort unternehmen werden. Und ich sage: Nichts.

Ungläubiges Staunen ist die Antwort. Gefolgt von der Frage nach dieser und jener doch ach so wichtigen Sehenswürdigkeit, Aktivität, Unternehmung, Ausflug, welche man „gemacht haben muss“.

Was selbstverständlich ganz grosser Zinnober ist. Fear of missing out (FOMO) nennt man das heutzutage, die Angst vieler Menschen, die angeblich entscheidenden Dinge im Leben zu verpassen.

Doch was letztlich entscheidend ist, bestimmt nicht deine Facebook Timeline, dein Instagram  oder irgendein Reiseführer – was entscheidend ist für deine Reise (und dein Leben!), das bestimmt nur du!

Und Reisen bedeutet auch, sich von Erwartungen, die von anderen an dich herangetragen werden, zu befreien.

Reisen mit kleinem Gepäck und der Besitz unnützer Dinge

Zum Konzept des langsamen Reisens in diesem Reiseblog gehören für mich noch zwei wichtige Punkte:

Zum Einen, dass man mit kleinem Gepäck verreist.

Zu viele Dinge finde ich, sollte man ohnehin nicht besitzen, und wenn man reist, erst recht nicht mit sich führen. Zu viele Dinge zu besitzen, gilt für das Leben im Allgemeinen, und für das Reisen im Speziellen: „Irgendwann besitzen die vielen Dinge dich…“ (Tyler Durden, Fight Club).

Reisen mit leichtem Gepräck bedeutet auch, dass man es sich einfach macht und seine Wäsche z.B. unterwegs wäscht.

Im Lonely Planet sind immer die Wäschereien einer Stadt vermerkt, in Google Maps oft auch. In diesem Reiseblog ebenfalls. Insbesondere bei den Reisen in Südamerika.

In Afrika oder Lateinamerika ist es nirgends ein Problem, seine Wäsche in Lodge, Hotel, Hostel oder irgendwo unterwegs waschen zu lassen. Man muss also nicht für den gesamten Aufenthalt in der Fremde frische Wäsche dabei haben.

Zum Zweiten, und das hat ebenfalls mit Besitz und Konsum zu tun, ich finde, ein Shopping Tripp verträgt sich ebenfalls schlecht mit dem Konzept einer langsamen Reise.

Wir konsumieren ohnehin zu viele Dinge, die wir nicht brauchen, denn das zeigt das langsame Reisen mit kleinem Gepäck dann auch: Man benötigt relativ wenig, um ein gutes Leben zu führen. Oder zu reisen und glücklich zu sein.

Und da ist es auch wieder: Das Konzept vom Glücklichsein.

Ist vielleicht nicht unbedingt konnotiert mit dem Unterwegssein und bedingungslos daran geknüpft.

Aber die Wahrscheinlichkeit, dass man das Glück trifft, scheint mir grösser zu sein, wenn man Unterwegs ist.

Nur wer sich bewegt, mental, als auch physisch, wird irgendwann auf das Glück treffen, denn es ist sehr volatil, kaum fest zu halten und es kommt garantiert nicht zu dem, der einfach nur bewegungslos wartet.

Und da ist er, der Zusammenhang zwischen slow travel und der Suche nach und dem Finden vom Glück.

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