Reisetipps Machu Picchu Peru (Update 2024)

Dein Besuch von Machu Picchu – Wie kommt man am besten hin, was muss man beachten, wo kauft man die Tickets?

Sicherlich ist Machu Picchu eines der spektakulärsten Reise – Ziele, welches man auf diesem Planeten aufsuchen kann, und ich träumte sein meiner Jugend davon, die mystische Inkastadt in den Bergen Perus mit eigenen Augen zu sehen.

Träume sind dazu da, verwirklicht zu werden, und deshalb fuhr ich nach Peru, um Machu Picchu zu besuchen.

Deshalb kann ich dich hier im Peru Reiseblog planetenreiter.de über den Besuch der bekanntesten Sehenswürdigkeit Südamerikas informieren .

Es gibt einen weiteren Beitrag mit noch mehrInfo zum Kauf der Tickets/Eintrittskarten für Machu Picchu.

Das neue (Sommer 2023) von mir erstellte Video mit allen wirklich guten Reisetipps, wie kauft man die Tickets, Ausrüstung und mehr findest du am Ende dieses Artikels.

 Wie kommt man eigentlich nach Machu Picchu

Zuerst nach Peru fliegen natürlich, von Deutschland/Österreich/Schweiz geht dies nur mit einem Umsteigeflug über Madrid, Amsterdam, Paris, London, Bogota, Panama City, San Jose de Costa Rica, Sao Paulo oder die USA. (Die besten Flugoptionen nach Peru habe ich hier aufgelistet!)

Dann von Lima nach Cusco fliegen, und von Cusco geht es danach und ausschließlich mit der peruanischen Bahn zum Ziel. Um die Frage oben zu beantworten: JA. Die Reise ist den Aufwand wert. Und: Es gibt keinen Zug zwischen Lima und Cusco, man kann nur fliegen oder den Bus nehmen.

Machu Picchu wurde von den Inkas lediglich ca. 50 Jahre bewohnt, und in der Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut, der genaue Zweck der Urbanisation im abgelegenen Tal des Rio Urubamba ist bis heute nicht eindeutig geklärt.

Die spanischen Eroberer des 16. Jahrhunderts fanden den Ort nicht, deshalb entging Machu Picchu der Zerstörung, und fiel mit dem Niedergang des Inkareichs dem Vergessen anheim.

Erst 1911 stieß der US-amerikanische Historiker Hiram Bingham auf die Ruinenstadt, welche vom Dschungel überwuchert war. Die Fotos von Bingham, dessen Expedition in die Anden Perus von Kodak gesponsert und mit einer state-of-the-art Kamera ausgerüstet war, sind wirklich spektakulär, und wahrscheinlich einer der Gründe, dass Bingham als „Entdecker“ der Stadt gilt, obwohl die Ruinen bereits im 19. Jahrhundert von mehreren europäischen Forschern besucht und sogar kartographiert wurde.

Viele der von Bingham entwendeten Artefakte wurden mittlerweile nach Peru zurückgeführt und sind im sehr hübschen Museum in Cusco in der Casa Concha „Museo Machu Picchu“ zu bestaunen.

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Für Individualtouristen und Backpacker ist die Anreise  zur geheimnisvollen Inkastadt allerdings nicht ganz trivial. Einige Punkte gilt es zu beachten, hier meine Tipps, wie man am besten von Cusco nach Machu Picchu fährt. (In den meisten organisierten Gruppenreisen nach Peru ist die Inkastadt ein Tagesausflug, also ohne Übernachtung).

Ausgangspunkt Cusco: Anreiseoptionen nach Machu Picchu und Aguas Calientes

Ausgangspunkt für eine Reise zum bekanntesten Highlight von Peru ist eigentlich immer Cusco, andere Anfahrtswege gibt es nicht, und man kann ausschließlich mit der Eisenbahn nach Machu Picchu  bzw. Aguas Calientes fahren, es gibt dort keine Straße hin.

Ja, man kann bis Ollantaytambo mit dem Bus fahren, muss aber spätestens dort den Zug besteigen. Und ja, man kann natürlich noch hinlaufen, über den Inkatrail, einen der weltweit populärsten Trekkingpfade. Weil der Inkatrail in Peru aber so bekannt ist, ist er auch im wahrsten Sinne des Wortes überlaufen, und es gibt mittlerweile lange Wartezeiten. (Alternativ kann man ab der Bahnstation „Hydroelectrico“ neben den Bahngleisen bis Aguas Calientes laufen, das soll ganz gut funktionieren).

Es existiert noch eine weitere Anfahrtsoption nach Machu Picchu über den Ort Santa Teresa, man kann dort von Cusco mit dem lokalen Bus hinfahren, und dann zu Fuß Aguas Calientes erreichen, entlang der Schienen.

Dies ist zudem die wohl preiswerteste Option, um von Cusco nach Aguas Calientes zu gelangen, diese empfiehlt sich für Backpacker, aber ist nicht für einen Tagestripp geeignet.

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Besuch und Anreise – Optionen im Überblick:

Tagesausflug ab Cusco mit Bus und Bahn (PeruRail oder IncaRail): kann in Agenturen in Peru oder in Cusco oder direkt bei den Bahnunternehmen gebucht werden.

Individuelle Anreise per Bus und Bahn ab Cusco (Bahntickets bei IncaRail und PeruRail, entweder online auf deren Webseiten oder in den Verkaufsbüros in Cusco oder am Flughafen Lima airside, Inlandsterminal), Übernachtung in Aguas Calientes per Booking.com.

Billigste Option: Mit Bus oder Sammelbus nach Santa Teresa, dann  laufen.

Weitere preiswerte Option für Sparfüchse: Mit dem Bus/Zug nach Hydroelectrico, von dort nach Aguas Calientes laufen, immer an den Schienen entlang, ca. 8km.

Wandern: Incatrail, 4-5 Tage, kostet um die 400-500 US Dollar pro Person.

Peru Aguas Calientes planetenreiter.de Reiseblog
Peru Aguas Calientes: Abfahrt der Pendelbusse nach Machu Picchu   –   planetenreiter.de Reiseblog

Per Bahn von Cusco nach Aguas Calientes:

Von Cusco bedient die peruanische Eisenbahn PeruRail die ca. dreistündige Fahrt nach Aguas Calientes, dem Städtchen zu Füßen des Berges, auf dem Machu Picchu thront.

Ebenso bietet der Anbieter IncaRail vier verschiedene Züge pro Tag auf der Strecke nach Aguas Calientes an.

Wichtig: Frage unbedingt VOR ABFAHRT, von welchem Bahnhof es losgeht!

Es gibt drei Bahnhöfe in Cusco, von welchen die Abfahrt erfolgen kann, entweder direkt per Zug oder mit dem Bus bis zum Bahnhof Ollantaytambo, und von dort mit dem Zug nach Machu Picchu. Die drei Bahnhöfe in Cusco sind:

Cusco Estacion San Pedro: Seit Juni 2019 fährt IncaRail per Zug direkt ab San Pedro bis Aguas Calientes

Cusco Estacion Wanchaq/Huanchac

Poroy bei Cusco

Der PeruRail Bahnhof für die Tagesfahrt nach Machu Picchu  ist in der Ortschaft Poroy, welche streng genommen doch etwas ausserhalb der Stadt Cusco liegt. Nach Poroy muss man von Cusco mit dem Taxi fahren, und sollte eine halbe Stunde Fahrtzeit dafür einplanen.

Ich empfehle, sich am Tag vor der geplanten Abfahrt bei PeruRail bzw. IncaRail zu erkundigen, ob und wann und vor allen Dingen von wo der gebuchte Zug fährt – wir fuhren nämlich nicht in Poroy, sondern von der Station Huanchac ab, weil die Bahnstrecke zwischen Cusco bzw. Poroy und Aguas Calientes zuweilen zerstört sein kann, durch Erdrutsche, starken Regen, Hochwasser und ähnliches.

In der Regenzeit in den südlichen Anden Perus (Januar bis April) kann die Abfahrtsstation ebenfalls wechseln, in den Vorjahren wurde erst ab Ollantaytambo nach Machu Picchu mit dem Zug gefahren, und Pendel-Busse fuhren die Strecke von Cusco nach Ollantaytambo. Info dazu auf Perurail bzw. bei IncaRail.

  • Stadtbüros der Eisenbahngesellschaften: In Cusco haben beide Bahngesellschaften Büros: IncaRail an der Plaza de Armas und der Avenida el Sol, PeruRail in der Station Wanchaq.

Per Tagesausflug ab Cusco oder länger bleiben?

Die Anfahrt mit dem morgendlichen Zug ab Cusco vorausgesetzt, gibt es jetzt wieder zwei Optionen für unabhängige Traveller: 1. Mittels eines Tagesausflugs von Cusco ausgehend die Inkastadt besuchen, oder 2. in Aguas Calientes (dem Dorf zu Füßen der Attraktion, manchmal auch Machu Picchu Pueblo genannt) übernachten.

Die Tagesausflugsvariante bedeutet, dass man sehr früh morgens in Cusco losfährt, und gegen Mittag im Welterbe ankommt, zusammen mit dem ganzen restlichen Tross an Tagestouristen.

Dann hat man zwei Stunden in der Ruinenstadt, bevor gegen ca. 15 Uhr der Zug zurück nach Cusco fährt. Eigentlich keine gute Option, denn: zu voll, zu spät, kein gutes Licht für Fotos, zu kurz auf dem Berg. Wer den Tagestrip buchen möchte: Hier kannst du beim Anbieter Civitatis, in Englisch, den Tagestrip ab Cusco direkt buchen. (Werbung)

Bleibt für den individuellen Traveller die Option, in Aguas Calientes zu übernachten, um dann am nächsten Tag, ganz früh am Morgen, aufzubrechen.

Machu Picchu öffnet um sechs Uhr morgens, die Pendelbusse ab Aguas Calientes beginnen ihren Dienst um halb sechs. Die Fahrt von Aguas Calientes nach Machu Picchu mit dem Pendelbus dauert 20 Minuten.

So hat man die Möglichkeit, mit einer relativ überschaubaren Menge an Peru Aficionados morgens, bei tendenziell gutem Fotolicht, die Inkastadt zu betreten. In unserem Fall war die Gruppe der Wartenden wiederum irgendwie aussergewöhnlich:

Am Eingang traf sich eine seltsame Ansammlung aus dreadlockigen Hippietravellern und ökigem Jungvolk, gebatiktuchten Sandalenträgerinnen und abgerockten US-Amerikanern. So wie in Stonehenge zur Sonnenwende. Oder auf der Mondpyramide von Teotihuacan zum Vollmond. Seltsam und unterhaltsam zugleich!

Man trifft diese Art von Reisenden unterwegs nie, und sieht sie auch nie irgendwo abreisen oder ankommen. Aber an als spirituell bezeichneten Orten wie Stonehenge, dem Petersplatz oder eben Machu Picchu tauchen sie immer auf.

Machu Picchu im Nebel planetenreiter.de Reiseblog
Machu Picchu im Nebel planetenreiter.de Reiseblog

Meiner Meinung nach lohnt es nicht, sich die sportlichen 18,50 US Dollar pro Person für den Pendelbus zu sparen – der Weg den Berg hinauf, nachdem man Aguas Calientes verlassen hat, geht über enge Serpentinen und durch dampfenden Regenwald.

Wenn es nicht regnet, glüht die Sonne, und 1.5 bis zwei Stunden wird man für den Aufstieg benötigen. Ihr braucht auch nicht glauben, dass die Pendelbusse unterwegs anhalten, um ermattete Wanderer aufzunehmen. Die Pendelbusse halten nicht an.

Was sollte man anziehen für den Besuch: Regenjacke auf jeden Fall mitnehmen, feste Schuhe ebenso, Sonnenbrille und Kopfbedeckung, Sonnencreme nicht vergessen. Die Höhe an sich ist kein Problem weil noch relativ moderat, Machu Picchu liegt auf 2430 Meter Höhe über Null und damit ca. 800 – 1000 Meter unterhalb Cuscos Höhe. Es kann dennoch kalt und nebelig und sehr nass werden!

Reisetipps Aguas Calientes: Übernachten, Anreise

Aguas Calientes ist auch eine ziemliche Schau  und ein sehr bemerkenswerter Ort. Eine Mischung aus Rüdesheimer Drosselgasse, Palmas Schinkenstraße und einem wildgewordenen Trödelmarkt. Jedes Haus ist ein Hotel oder ein Restaurant. Der Ort liegt auf einer angenehmen Höhe von um die 2000 Meter und hat ca. 4500 Einwohner.

Überall Pizza und Happy Hour. Der Marktflecken zieht sich an beiden Ufern eines engen und steilen Tals entlang eines wilden Bergbaches hin, welcher in den Rio Urubamba mündet. Und wie viele Orte dieser Welt, welche ihre Existenz allein einem einzigen touristischen Zweck verdanken, geht es in Aguas Calientes darum, die Unmengen an Touristen um ihr Geld zu bringen.

Denn allein von diesem Ort aus, welcher nicht über eine Straße sondern nur über die oben erwähnte Schmalspur-Bahn zu erreichen ist, fahren die Touristenbusse die Besucher zu einem der Mirakel dieser Welt, der Inkafestung Machu Picchu.

Die Anden bei Machu Picchu planetenreiter.de Reiseblog: Reisetipps Machu Picchu
Die Anden bei Machu Picchu und Blick in das Tal des Urubamba Flusses – planetenreiter.de Reiseblog

Hotelbuchungen in Aguas Calientes macht man am besten im Voraus über eines der bekannten Buchungsportale, dies gilt insbesondere für die Hochsaison.

An Cafés und Restaurants mangelt es in Aguas Calientes nicht, auch für Vegetarier gibt es genug Auswahl, die peruanische Küche hat da großartige Varianten an lokalen Gemüsen, ganz toll: Maiskolben, genannt Choclo. Richtig gutes street food, und auch nicht teuer.

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Das klassische Inkastadt – Foto: Hier entlang! Wenn das Wetter mitspielt.

Hat man alle diese Faktoren bedacht und steht letztlich am Eingang von Machu Picchu, stellt sich die Frage nach dem Wetter.

Das kann nämlich durchaus interessant, für Fotografen aber auch deprimierend sein. Das klassische Foto, die weltberühmte Sicht, so wie ihr es hier im Beitrag seht und wie ich es mir jahrelang erträumt hatte, macht und hat man von einem Platz, der unterhalb der Hütte hut of the caretaker of the funary liegt.

Direkt die erste Abzweigung zu linker Hand, wenn man den Eingang zum Gelände passiert hat, führt über einen steilen Serpentinenpfad auf die Terrasse, welche die Inkastadt überschaut und den charakteristischen Felsen Wayna Picchu im Hintergrund aufweist.

Von dieser Terrasse aus entstehen alle bekannten Fotos von Machu Picchu, und man braucht gutes Wetter dafür, und klare Sicht und viel Glück. Denn, wenn es regnet, oder nebelig ist, sieht man: Nichts. Dann taucht die Bergspitze in einem Nebelmeer unter, welches den Londoner Nebel wie eine Amateurveranstaltung ausschauen lässt.

Von der Terrasse aus kann man dann in die eigentliche Stadt hinabsteigen, die Orientierung erfolgt auf Sicht, die Ausschilderung ist eher rudimentär. Bis zum anderen Ende der Inkametropole kann man durchaus zwei Stunden und mehr durch die bemerkenswert gut erhaltenen Gassen und Plätze pilgern. Lediglich die Dächer, welche aus Holz und Stroh waren, sind nicht mehr erhaltenen, die steinernen Häuser, Tempel, Plätze und Wasserleitungen Machu Picchus jedoch scheinen für die Ewigkeit errichtet.

Achtung: Man muss hierfür ein Ticket bzw. Circuito mit dem Machu Picchu Montana inklusive buchen!

Mehr zum Prozedere des Kaufs der Tickets für Machu Picchu findest du hier.

Wayna (Huayna) Picchu, der dem Zuckerhut in Rio nicht unähnliche Felsdom am Rande der Inkastadt kann ebenfalls erklimmt werden, über einen engen, steilen und felsigen Aufstieg geht es hinauf. Hierfür ist deutlich Trittsicherheit erforderlich, die Höhe des Ortes (ca. Machu Picchu liegt auf moderaten 2.300m Höhe, Cusco dagegen auf 3.400m) ist nicht so fordernd.

Die Tickets für Wayna Picchu sind sehr wenige Personen pro Tag limitiert. Man kann sie gut über Reiseveranstalter in Cusco vorab erhalten, ebenso die Eintrittskarten für Machu Picchu und die Bustickets der Pendelbusse.

Machu Picchu selbst ist neuerdings auf eine Kapazität von maximal 4044 Besuchern pro Tag begrenzt, und es empfiehlt sich, die Eintrittskarten bereits vorab in Cusco zu besorgen. Ebenso kann man nicht mehr frei durch die Ruinenstadt laufen, sondern muss sich in festgelegten Routen, sogenannten circuitos, bewegen.

Wo gibt es die Tickets für Machu Picchu?

Die Eintrittskarten für Machu Picchu gibt es nicht vor Ort am Eingang zur Inkastadt zu kaufen!

Ich habe hier detailliert aufgeschrieben, wie und wo es die Tickets für Machu Picchu zu kaufen gibt, in Cusco und Aguas Calientes.

Man bekommt mit seinen Eintrittskarten ein Zeitfenster zugeordnet, und man kann die alte Stadt nur innerhalb dieses Zeitfensters besuchen, und muss den Ort auch wieder darin verlassen.

Die festgelegten Routen: Die Verwaltung hat fünf Routen, sogenannte Circuitos, definiert, denen muss man folgen, neuerdings geht dies auch wieder ohne zwingenden Guide. Also unbedingt die Karten vorher kaufen und einen Reisepass dabei haben, ohne Ausweis kommt man nicht hinein.

Die Tickets für die Inkastadt als auch  von Machu Picchu Montana und Wayna Picchu sind limitiert – und zwar pro Tag.

Man kann sie über diesen Link beim Kulturministerium von Peru kaufen.  Nur hier kauft man direkt und ohne Agentur dazwischen. Alle anderen Links sind Agenturen oder Tourveranstalter. Man benötigt zwingend eine Kreditkarte zum Bezahlen.

Update Januar 2024 zur Ticketsituation: Das Ministerium hat den Link umgestellt und den Verkauf der Tickets für Machu Picchu an einen privaten Betreiber – zumindest temporär – umgestellt. Angeblich soll die offizielle Webseite machupicchu.gob.pe auch noch nach wie vor betrieben werden, momentan kann man dort aber keine Tickets kaufen.

Unter „Disponibilidad“ kann man auf einem Kalender sehen, zu welcher Uhrzeit und an welchen Tag es noch wieviele Tickets (auf Spanisch: Boletos) verfügbar sind.

In Cusco und Aguas Calientes kann man die Tickets  hier kaufen:

Offizielle Adresse in Cusco ist Dirección Regional de Cultura Cusco in der Avenida La Cultura Condomio Huáscar (Huascar Building) No. 238. Öffnungszeiten 8 – 16 Uhr, oder bei Reiseagenturen in der Stadt. Viele davon findet man in Cusco rund um die Plaza de Armas. In der offiziellen Niederlassung in der Avenida La Cultura kann man auch online reservierte Tickets bar bezahlen, man benötigt dafür die Auftragsnummer.

In Aguas Calientes ist die Adresse Librería del Ministerio de Cultura (Casa Garcilaso) , die Öffnungszeiten sind Montag bis Sonntag 5:20 bis 21:00 Uhr.

Corona Regeln: Peru wird ggf. Mitte Dezember wieder öffnen, dann muss man sehen, welche Corona-Regeln vor Ort erlassen werden.

Die neuen Besuchsregeln und was man nicht mitbringen darf

Für professionelle Fotografen gilt: Grössere Fotoausrüstung wie ein Stativ sind vorab anzumelden, für alle anderen gilt: Gimmicks wie Drohnen sind verboten.

Grössere Rucksäcke und Taschen müssen vorher am Eingang abgegeben werden, es gibt einen Raum dafür im Eingangsbereich. Ab dem 2019 darf man auch kein nicht mehr wiederverwertbares Plastik in das Areal von Machu Picchu einführen.

  • Für Spinner jeder Art gilt: Kein Alkohol, keine Zigaretten, keine Liegestühle, nichts wegwerfen, keine Nacktfotos, Sonnentänze oder ähnlicher Esoterik Schmus in den Ruinen. Aluhüte sind zuhause zu lassen. Benehmt euch einfach!

Ebenso gilt für alle anderen: Essen und Getränke sind auf dem Gelände ebenfalls verboten. Regenschirme auch. Rauchen sowieso.

Touristische Entwicklung als UNESCO Welterbe: Geschichte, Zahlen, Fakten

Machu Picchu wurde in der Mitte des 15. Jahrhundert von den Inka erbaut. Der genaue Zweck der Anlage ist bis heute Gegenstand der Forschung. Die kleine Stadt (Fläche ca. 0,325 qkm) befindet sich auf ca. 2300m Höhe über einem Höhenzug oberhalb des Urubamba Flusses. Der Name des Ortes in der Quechua-Sprache bedeutet soviel wie „alter Gipfel“, wobei der ursprüngliche Name, welche die Inkas der Urbanisation gaben, heute unbekannt ist. Die Inkas verließen Machu Picchu ungefähr gegen Ende des 16. Jahrhunderts, und die Peru erobernden Europäer fanden den abgelegenen Ort nicht.

Machu Picchu wurde vergessen, und erst 1911 durch den US-amerikanischen Forscher und Abenteurer Hiram Bingham wieder entdeckt. Die zuvor erfolgten „Entdeckungen“ des Ortes durch Forscher, Reisende, Minenarbeiter etc. verliefen für die alte Inkastadt ohne Konsequenzen. Erst die ab 1911 erfolgenden Arbeiten durch Bingham, seine fabelhaften Fotografien und diverse Publikationen rissen Machu Picchu aus der Vergessenheit.

1983 schließlich wurde der Ort in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.

Im Jahr 2017 besuchten 1,4 Mio. Touristen den abgelegenen Bergrücken in den Anden, Tendenz weiter steigend. Um das Gelände nicht weiter zu strapazieren, wurden die oben beschriebenen Regeln und Beschränkungen eingeführt.

Interessant ist die Entwicklung der Besucherzahlen: 1980 waren es ca. 150.000 Besucher im ganzen Jahr, die den Trek in die Anden unternahmen, also so viele, wie heutzutage in einem Monat das Welterbe aufsuchen. Erst 1994 stiegen die jährlichen Besucherzahlen in Machu Picchu über 200.000 Besucher pro Jahr an, aber im Jahr 2000 waren es schon doppelt soweit viele, nämlich 400.000. (Quelle: hier)

Der Bau einer Seilbahn direkt von Aguas Calientes hinauf nach Machu Picchu (also ähnlich wie in Kuelap im Norden Perus) wird diskutiert, von der UNESCO als auch dem peruanischen Tourismusministerium, aber abgelehnt.

Reisetipps für den Besuch von Machu Picchu auf einen Blick: Kosten, Anreise, Adressen

Die Eintrittspreise sind in peruanischen Nueva Soles (PEN) angegeben. 100 Soles sind ca. 27 Euro.

Eintrittspreis Machu Picchu ohne Museum und Wayna Picchu Januar 2024: 152 bzw. 200 PEN (ca. 54 Euro)  (Studierende 77 PEN) (Stand Januar 2024), je nach Circuito. Wer das berühmte Foto mit dem Waynapicchu im Hintergrund machen möchte, muss Circuito 3 buchen für 200 Soles.

PeruRail: Fahrscheine kann man von Deutschland aus problemlos online kaufen. Es gibt nur reservierte Sitzplätze in den Zügen. Der Zug für Traveller bzw. Backpacker heisst Expedition, der Link ist hier

Vegetarisches Essen in Peru: Zahlreich, problemlos und gut. Cusco und Aguas Calientes haben genug Optionen, auch veganes.

  • Flüge nach Cusco: Direkt von Lima, Arequipa, Puerto Maldonado, Iquitos und Trujillo. Es gibt keine Zugverbindung ab bzw. zwischen Lima und Cusco.
  • Reisetipps Cusco und
  • Flughafen Lima Info
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