Schottland Roadtrip: Das Beste von Schottland – Eine Verköstigung der schottischen Biere
Was wäre eine Reise nach Schottland ohne ein Fazit zu Speis und Trank? Mein Kommentar zur vegetarischen Verpflegung des Landes fällt kurz aus: Es gibt kaum erwähnenswertes an vegetarischem Essen, anders als in England oder Irland sind die vegetarischen Optionen in Pubs und Restaurants eher dürftig. Aber Tesco hilft und rettet alle Vegetarier!
Der Biertest wurde von mir persönlich im Rahmen des Roadtrips Schottland durchgeführt, natürlich immer am Abend, wenn das Fahrzeug geparkt war!
Biertest Schottland: Cheers
Als sicheres Ressort bleibt also für den Vegetarier und zumeist auch für Veganer: das Bier!
Da mich Whiskey noch nie interessiert hat, das torfig-rauchige hat mich schon immer an geräucherte tote Tiere erinnert, und es in Schottland eher wenig lokalen Wein gibt, bleibt für Leute wie mich also das schottische Bier.
Bei den Bieren in Schottland gibt es eine charmante Auswahl an lokaler Braukunst, und wie immer wenn auf Reisen habe ich nach den lokalen Bieren gefragt, und wie immer hat es sich gelohnt. Wer Heineken trinkt, dem ist nicht mehr zu helfen, außer er ist in Holland. Aber da trinkt man besser Amstel. Das gesagt, los geht es mit dem Biertest Schottland.

Schottland Biertest: Caledonia
Schottland Bier Nummer eins im Testlauf ist ein Ale: Caledonia. Hierbei handelt es sich eher um ein gefälliges und durchschnittliches Industriebier mit entsprechendem Geschmack und einem schlechten Geruch
Ich verzichte auf einen ausgiebigen Test und ein zweites Glas und weiche auf ein bewährtes und wohlschmeckendes schwarzes Konkurrenzprodukt aus Irland aus. Slainte!
Schottland Biertest: Red Kite Ale und Organic Blonde
In der Hauptstadt des schottischen Hochlands, in Inverness, steht zur Verköstigung ein Ale an, von der Brauerei Black Isle.
Hier hat man sich die Herstellung von Biobier („organic“) auf die Fahne geschrieben, und produziert Red Kite Ale.
Für Reisende gilt, kein Bier zu trinken welches schwärzer ist als die eigene Seele, aber Ausnahmen bekräftigen diese schöne Regel. Und Red Kite Ale überzeugt: Voller Geschmack, malzig und rund, mit einem tollen Hang zur Bitterkeit. So schmeckt das Leben zuweilen auch, ein Hoch auf das Leben und dieses Bier!

In Inverness verköstige ich natürlich die zweite von Black Isle gebraute Biersorte, ein sonnig-blondes Lager mit dem sehr entsprechenden Namen „Blonde“.
Dieses Lager ist ebenfalls ein Biobier, und ich mag, dass es nicht gefällig, sondern kantig und charaktervoll schmeckt.
So sonnig und strohig und rau und kalt wie ein Sommer an Schottlands Nordseeküste. Liebe auf den zweiten Schluck, solche geschmacklichen Überraschungen ist man ja heutzutage, bei all den genormten Fernsehbieren, gar nicht mehr gewohnt. Das nächste schottische Ale teste ich an der Westküste, im Örtchen Ullapool. Im lokalen Supermarkt meines Vertrauens (Jubel brandet bei den vegetarischen Reisenden im Angesicht des Tesco Schildes auf!) erstehe ich eine Flasche Raven Ale. Einfach mal so, wegen des tollen Etiketts. marketing funktioniert!
Schottland Biertest: Raven Ale
Begeisterung. Unter anderem auch wegen des tollen Labels. Aber dann, der Geschmack ist noch besser. Prinzipiell mag ich den eher süss schmeckenden Charakter von Ale, und Raven Ale überzeugt mit einer tollen Mischung aus malzigem Biergenuss, rund und lieblich und sanft und schwer zugleich wie ein Morgen am Meer.
Raven Ale kommt von den Orkney Inseln, die rauhe Natur dort wurde von den Brauern kongenial übersetzt in ein überzeugendes, sehr wohlschmeckendes Produkt. Eines der besten Biere, welches ich seit langer Zeit probiert habe!

Biertest Schottland Reiseblog: Skye Ale
Zum Abschluss der Verköstigung der schottischen Biere wieder ein Ale, und zwar Skye Ale.
Getestet im Anblick von Schloss Eilean Donan, und genauso angenehm positiv überraschend wie die fotogene Burg. Auch ein empfehlenswertes Bier aus einer eher kleinen, lokalen Brauerei, man schmeckt die handwerkliche Qualität sofort.
Gerade bei sogenannten Micro Breweries habe ich schon oft geschmackliche Kernschmelzen erleben müssen, nicht so bei Skye Ale. Leicht und fröhlich im Geschmack, kommt es daher wie ein sanfter Regenguss im Frühling. Eine erfrischende, überzeugende Auslegung für ein Ale. Klare Trinkempfehlung!

Fazit Biertest Schottland:
Wie fast überall in der Welt lohnt es sich, die ausgetretenen Geschmacksfade stark beworbener Fernsehbier – Marken zu verlassen und sich lokalen, handwerklich anspruchsvollen Bieren anzuvertrauen.
Seltsam, dass man meist explizit nach den lokalen Brauereien und Biersorten fragen muss und bei Bestellung eines Bieres automatisch und nahezu immer ein gängiges Massenbier serviert bekommt, womöglich sogar eines der grausamen Exportbiere aus Holland oder Dänemark.
Deshalb gilt: Lokale Bierspezialitäten wollen aktiv entdeckt werden, und diese Entdeckung lohnt fast immer, auch in Schottland.
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