Zehn Reisetipps für deinen Schottland Roadtrip
Mein Schottland Roadtrip im Sommer war wettermässig ja eher wie Indien im August: Monsoonregen jeden Tag. Aber Wetter ist eigentlich nicht so entscheidend für einen gelungenen Trip, aber was für Tipps gibt es denn eigentlich, wenn es nach Schottland gehen soll?
Hier sind meine zehn Cent in Form von zehn praktisch vor Ort erprobten Reisetipps für einen Schottland Roadtrip. Den wichtigsten Tipps führe ich schon gar nicht explizit auf: Fahre nicht nach Schottland wegen des Wetters!
1. Schottland Roadtrip Wetter
Erwarte und plane für alle Jahreszeiten, egal wann du fährst. Und nimm für alle Wetter die passenden Klamotten mit. Regenjacke bis Sonnenhut, Sandalen bis Gummistiefel. Gehe eher davon aus, dass das Wetter schlecht sein wird. Das senkt die Erwartungen und man freut sich über jede Sonnenstunde. Du fährst nach Schottland, nicht nach Mallorca!
2. Flug nach Schottland
Beim Suchen im Netz nach einem günstigen Flugticket sollte man nicht vergessen, dass man Lowcost (Easy Jet, Ryan Air) als auch mit Linie (Lufthansa, KLM, British) sehr gut und preiswert nach Schottland fliegen kann. Und dass die meisten Fluggesellschaften nicht nur täglich Edinburg und Glasgow anfliegen, sondern auch Aberdeen, und KLM oder BA z.B. auch Inverness.
3. Camping und Wandern
Gute Infrastruktur für Camper und Wohnwagen, viele Supermärkte und Campingplätze. Schottland ist kein schlechtes Ziel für Camper, wem Deutschland zu eng, Holland zu flach und Neuseeland zu weit südlich ist. Und Wandern in Schottland ist wirklich empfehlenswert: Tolle Landschaft, schöne Wege und Aussichten, kaum Leute unterwegs. Bitte beachten: Das Wetter, siehe oben!
4. Backpacking
Auch für diese Art des Reisens bietet sich Schottland sehr gut an: Hostels und preiswerte B+Bs gibt es im ganzen Land, und ebenso das ganze Land bedienen die lokalen Busgesellschaften wie z.B. CityLink, sowie teilweise die Bahn. Der ÖPNV ist gut organisiert, bezahlbar, verlässlich. Unterkünfte lassen sich außerhalb der Städte auch kurzfristig und wenn man bereits im Land ist, reservieren. Über die üblichen Hotelbuchungsplattformen lassen sich auch in Schottland Hostels, Hotels und B+Bs. buchen.
5. Eigenes Fahrzeug oder Mietwagen
Schwierige Entscheidung für einige. Wer nicht die lange Anfahrt oder die Überfahrt nach Britannien per Eurotunnel/Fähre machen möchte, dem bleibt die Option eines Mietwagens vor Ort. Das Angebot in Glasgow und Edinburgh ist umfangreich und recht preiswert. Auf dem Land wird es da schon schwieriger, man sollte also seinen Roadtrip per Mietwagen in einem der urbanen Zentren Schottlands beginnen. Idealerweise, wer die Städte wie Glasgow oder Edinburgh auslassen möchte, der fährt direkt vom Flughafen, wo man den Mietwagen übernimmt, los.
6. Verpflegung unterwegs
In wirklich abgelegenen Ortschaften kann es schon mal vorkommen, dass es keinen großen Supermarkt gibt. Kleine Läden gibt es aber tatsächlich auch in vielen kleinen Orten in Schottland. Die Supermarktketten mit der größten Verbreitung in Schottland sind Tesco und SPAR, und die haben je einen Filialfinder auf ihren Webseiten. Für Vegetarier in Schottland ist Tesco eine sehr gute Bezugsquelle für vegetarische Gerichte, Sandwiches etc.
7. Währung und Bargeld vor Ort
Um es nur noch mal klarzustellen: In Schottland gilt nicht der Euro, sondern das britische Pfund. Die besten Umtauschkurse bekommt man meistens am Geldautomat. EC Karten sind kein Problem und funktionieren fast überall. Wer Bargeld tauschen muss, sollte dies nicht am ersten Schalter im Flughafen machen, hier ist der Kurs zu schlecht. Am Flughafen Edinburgh z.B. gibt es mehrere Geldwechsler ausserhalb des Ankunftsbereichs, direkt nach dem Zoll.

8. Linksfahren
Ist weniger schlimm, als man denkt! Passiv fahren und mitschwimmen ist ein gutes Rezept, um verkehrstechnisch in Schottland anzukommen. Die Anordnung der Pedale im Fahrzeug ist wie bei uns, lediglich die Schalter für Blinker und Scheibenwischer sind vertauscht. Die Gänge beim Kuppeln sind genau so belegt wie im Rest der Welt, aber man muss mit der linken Hand schalten, das erfordert etwas Übung. Mietfahrzeuge mit Automatik sind deshalb unverschämt teuer, aber das Geld kann man sich auch definitiv sparen. Die Straßen in Schottland sind in einem guten Zustand und man kann sie mit den deutschen Bundesstraßen vergleichen. das fahren ist angenehm, man sollte es nicht eilig haben, auf den Fahrbahnen ist halt alles unterwegs, was vier Räder hat: Busse, Wohnmobile, Traktoren..
9. Massentourismus
Die Royal Mile in Edinburgh ist so voll wie Köln am Rosenmontag. Ebenso herrscht in Inverness und um Loch Ness herum in den Sommerferien richtig Betrieb. Wer kann, sollte diese Ecken meiden, die Küsten Schottlands dagegen sind relativ einsam und besser geignet für einen coolen Schottland Roadtrip.
Ein Besuchermagnet wie Eilean Donan Castle ist tagsüber total überlaufen, wer kann, fährt frühmorgens oder nachmittags dort hin, und hat den Ort dann quasi für sich alleine.

10. Fotografieren in Schottland
Wirklich wichtig scheint mir hier, an den Regenschutz zu denken. Ansonsten reichen Objektive für Landschaftsfotografie und ein Immerdrauf Objektiv aus für den Trip nach Schottland. Für Liebhaber der Vogelfotografie gilt dies natürlich nicht, aber jeder Birder weiss schon, dass man lange Linsen für die Puffins benötigt…Und ja, Puffins bzw. Papageientauscher erwischt man nur im Sommer an Land, ab Ende Juli flattern sie schon wieder auf das Meer zurück.
Bier statt Whiskey und noch mehr Roadtripps
Last but not least: Mit Whiskey kenne ich mich nicht aus, aber dafür mit Bier. Da gibt es in Schottland schon einiges an leckerem Gerstensaft zum Verköstigen!
Und wem ein Roadtrip in Schottland zu nordisch ist, dem sei empfohlen: Fahr doch nach Kastilien! Hier gehts zum Roadtrip Spanien!
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