Reisetipps für Quito, Ecuador

Südamerika Reiseblog: Reisetipps Quito Ecuador

Was verschlägt einen als Reiseblogger oder überhaupt Reisender denn eigentlich so nach Quito, der Hauptstadt von Ecuador?

Die Stadt als Reiseziel in Südamerika scheint mir eher unbekannt, jedesmal, wenn mich Leute nach der ersten Station unserer Weltumrundung fragten, und ich „Quito“ sagte, schaute ich in fragende Gesichter.

Quito ist sehr speziell: Es ist die am höchsten gelegene Hauptstadt dieses Planeten. 2,7 Millionen Einwohner drängen sich auf einem Hochtal auf ca. 2850m Höhe. Und dies auch noch 20km südlich des Äquators. Beeindruckend!

 

Warum wollte ich dort hin? Genau, im Rahmen meiner Weltumrundung! Hier also die Reisetipps Quito Ecuador im Südamerika Reiseblog für Entdecker, Backpacker, Flashpacker, Traveller, Individualreisende, Reiseblogger oder wie immer ihr euch nennen wollt!

Warum Quito, Ecuador?

Ich möchte die Altstadt (centro historico) von Quito sehen, ein veritables Weltkulturerbe auf der Liste der UNESCO, und eigentlich nutze ich die Stadt als Ausgangspunkt einer Reise auf die Galapagos Inseln.

Ecuador als Land fehlte mir in Südamerika noch, und der Schwerpunkt meines Reiseblogs ist, neben Afrika, nun mal Lateinamerika. Und von Quito geht es weiter auf die Galapagos Inseln! Wer also dort hin möchte, muss zwangsläufig einen Zwischenstopp in der Hauptstadt Ecuadors einlegen.

Reisetipps Quito
Plaza Grande, Quito. Reisetipps Quito

Zudem ist es von Ecuador nicht weit nach Peru, einem meiner liebsten Länder sowieso. Quito ist also ein toller Startpunkt für weitere Entdeckungen nicht nur in Ecuador, sondern im nordöstlichen Südamerika. Man könnte sogar aus dem ecuadorianischen Teil des Amazonas Regenwaldes den Amazonas befahren, aber das nur nebenbei. Und nun: Vamos!

Quito also. Liegt im Mittel auf 2850 Meter Höhe über dem Meer, und ist somit die höchstgelegene Hauptstadt des Planeten. Merkt man auch, wenn man die zuweilen steilen Anstiege in der Stadt japsend hinaufgeht. Für alle Schlaumeier, die ich jetzt rufen höre: Was ist mit La Paz? Liegt doch viel höher! Ja das, stimmt, aber La Paz ist, kaum zu glauben aber wahr, eben nicht die Hauptstadt von Bolivien!

Anreise nach Quito oder: Wie fliegt man nach Ecuador?

Folgend die besten Anreise-Optionen nach Quito, per Flugzeug ab Europa. Folgende europäische Fluggesellschaften bedienen die Strecke nach Quitos Flughafen Mariscal Sucre International mit dem IATA Code UIO:

  • Iberia
  • KLM
  • Air Europa

Ab Madrid fliegt man in zehn Stunden Nonstop dorthin, von Deutschland oder Österreich gibt es keinen Direktflug. Die besten Optionen mit europäischen Fluggesellschaften sind KLM über Amsterdam und Iberia über Madrid

In Madrid umsteigen ist sehr empfehlenswert, ggf. muss man das Terminal wechseln, und braucht mindestens 60 Minuten dafür. Ebenso bietet sich an, in Madrid einige Tage Station zu machen, das lohnt sich wirklich sehr und kann ich nur empfehlen. Mehr dazu hier im Reiseblog: Layover Madrid auf dem Weg nach Südamerika

In Amsterdam umsteigen ist ebenfalls sehr angenehm, von daher gibt es keine Präferenz von mir, KLM oder Iberia betreffend. Wer mit Star Alliance fliegen möchte um dort seine Meilen einsammeln zu können, jettet mit Lufthansa nach Panama City und von dort mit Copa Airlines nach Quito weiter.

Die folgenden US-amerikanischen Fluggesellschaften bedienen ebenfalls die Strecke nach Ecuadors Kapitale, mit Umsteigen in den USA:

  • American Airlines (über Miami)
  • Delta (über Atlanta)
  • JetBlue (über Fort Lauderdale)
  • United (über Houston)

Die folgenden mittel- und südamerikanischen Fluglinien bieten folgenden Umsteigeoptionen an:

Aeromexico (über Mexiko City)

Avianca (über Bogota)

Copa (über Panama City)

Latam (über Lima, Peru, oder Sao Paulo GRU, Brasilien)

Von Quitos Flughafen in die Altstadt: Verkehrsmittel, Kosten

Wie kommt man vom Flughafen Quitos in die Innenstadt?

Der sehr neue und sehr schicke Flughafen von Quito Aeropuerto Mariscal Sucre liegt mehr als 30 km außerhalb der Stadt und man braucht schon so eine Stunde per Taxi ins historische Zentrum bzw. von dort zum Flughafen.

Der Festpreis dafür sind 25 US Dollars. Blick auf den Cotopaxi, falls das Wetter es erlaubt, inklusive!

Eine ÖPNV Option gibt es, und zwar kann man mit dem Shuttle Bus für 8 USD pro Person zum alten Flughafen fahren, von dort dann weiter. Aber preislich und zeitlich finde ich das ab zwei Personen schon nicht mehr vorteilhaft.

Die Altstadt von Quito ist relativ überschaubar, und erstreckt sich zwischen den drei dominierenden Plätzen Santo Domingo, San Francisco und Plaza Grande sowie der klotzigen Kirche Basilica Voto Nacional mit ihren sehr hohen Türmen.

Anreise Quito Flughafen in Altstadt: Per Taxi, 25 US Dollar.

Reisetipps Quito Flughafen: Gute Inlandsverbindungen (Cuenca, Guayaquil, Galapagos), aber auch Verbindungen innerhalb Südamerikas, nach Lima, Panama, Bogota.

Für Passagiere auf die Galapagos Inseln gibt es einen Schalter um die fällige Transit Tax von 20 USD pro Person zu entrichten. Direkt neben diesem Schalter müssen die Galapagos Reisenden noch eine spezielle Kontrolle ihres Gepäcks (nach organischem Material) absolvieren.

Direkt am Flughafen von Quito gibt es auch ein wirklich schönes Hotel der Kette Wyndham. Doppelzimmer um die 115 Euro. Für sehr frühe Abflüge gut geeignet, man kann vom Hotel zum Terminal laufen, es gibt aber auch einen Shuttlebus.

Das Hotel hat ein sehr nettes Restaurant, mit Buffet, und ecuadorianischem craft beer Weizenbier.

Quito Reisetipps Südamerika Reiseblog

Quitos Klima und Wetter, die Höhenlage

Quito ist ein wildes Gewimmel von Menschen, Autos, Strassenverkäufern, Baustellen, und irgendwie scheint jeder etwas zu verkaufen, und diese Ware wird meistens laut rufend angepriesen. Die historische Altstadt selbst ist kein musealer Bestandteil der Stadt, sondern ist lebendig und bewohnt. Interessant zu sehen ist für mich, dass Menschen in Winterjacken und Leute in T-Shirts gleichzeitig die Strassen bevölkern.

Was mich zu einem interessanten Punkt in Bezug auf Quito bringt, nämlich dem Klima in der Stadt, welches man fachmännisch als „kalttropisch“ bezeichnet. Ebenso hat die Benennung als „Stadt des ewigen Frühlings“ ihre guten Gründe.

Im August ist es relativ warm, um die 25 Grad, welche man auf der Höhe aber nicht als 25 Grad wahrnimmt sondern als eher frischer.

Dazwischen war es bewölkt, und dann wurde es schlagartig richtig kalt. Gut beraten ist man also, wenn man seine Kleidung so wählt, dass man mehrere Optionen für den Tag parat hat, denn die Wettersituation wechselt ständig.

Letztlich ist die Höhenlage der Stadt für dieses eher alpine Klima verantwortlich. Theoretisch kann man auf der Höhe von mehr als 2850m bereits Symptome der Höhenkrankheit bekommen. Die örtlichen Apotheken helfen dir hier weiter!

Ansonsten ist die Höhe wirklich super, um sich für noch höher gelegene Orte in Ecuador (Straße der Vulkane) oder in Südamerika zu akklimatisieren. Cusco in Peru und weite Teile Boliviens liegen noch höher. Wer also dort hin möchte, kann sein Höhentrainingslager in Quito beziehen!

Die sogenannte Regenzeit in der Hauptstadt Ecuadors ist von September bis November und von Januar bis April. Man muss sich das aber nicht als monsunartige Regenzeit vorstellen, sondern es gibt meistens einen täglichen Niederschlag. Welcher einen keinesfalls von einer Reise in dieser Jahreszeit abhalten sollte!

Die Altstadt bzw. centro historico von Ecuadors Hauptstadt

Die Altstadt von Quito wirkt architektonisch sehr geschlossen, könnte aber auch besser in Form sein. In vielen anderen lateinamerikanischen Städten (Arequipa, Cusco, Cartagena de las Indias, Mexico Stadt etc.) gibt es ähnlich geschlossene koloniale Ensembles, so einzigartig ist Quito – wäre es nicht so hochgelegen – sicherlich nicht!

Als Ausgangspunkt für weitere Reisen in Ecuador oder Südamerika ist Quito ein guter Einstieg, und drei Tage kann man sicherlich ganz sinnvoll dort verbringen. Als Einstieg für die erste Reise nach Südamerika finde ich Quito auch Klasse, so zum Einstimmen ist es passend! Wer vorhat, den Chimborazo zu besteigen oder einen der anderen Vulkane Ecuadors, der muss sowieso nach Quito. Als Ausgangspunkt für einen Roadtrip entlang der Straße der Vulkane ist die Stadt ideal. Ebenso ist sie es für Reisende auf die Galapagos Inseln. Denn nur von Quito bzw. der Hafenstadt Guayaquil kann man auf die Galapagos-Inseln fliegen.

Und hier folgend die harten Fakten bzw. Reisetipps Quito im Südamerika Reiseblog.

Reisetipps Quito
Plaza Santa Domingo, Quito

Übernachten in der Altstadt bzw. La Mariscal, Kosten

Es gibt in der ganz reizenden Altstadt von Quito ziemlich viele Optionen für Reisende und eine große Bandbreite an Unterkünften. Vom Backpacker Hostel zum Flashpacker Gran Hotel. Diese Hotels bzw. Unterkünfte sind Teil des Altstadt-Ensembles und entsprechend malerisch.

Die bekannten globalen Hotelketten  findet man dagegen eher im neueren Teil der Stadt, in La Mariscal. Diese Häuser sind moderne Business-Hotels, teilweise mit Flughafen Shuttle.

Kosten Übernachtung Quito: Für 50 bis 60 US Dollar gibt es schon ganz nette Hotels in der Altstadt als auch in La Mariscal. Hostels sind deutlich preiswerter.

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Herumkommen in Quitos Altstadt 

Wer nur in der Altstadt ist, kann dort super zu Fuß gehen. Ansonsten per Taxi oder Bus, beides recht preiswert. Die U-Bahn, man kann es kaum glauben, ist gerade in Bau!

Essen gehen, Restaurants, Kosten

Man kann in den Restaurants für die lokale Bevölkerung ab 2,50 US Dollar ein Mittagessen bekommen. In der Altstadt gibt es ziemlich viele Lokale, aber nicht so viele wie in der Neustadt. Bäckereien und Cafes gibt es ebenfalls einige.

Essen gehen für Vegetarier

Schwierig! Oder anders gesagt: Auf der Schlachtermesse ist es einfacher, ein Gericht ohne Fleisch zu erhalten als in Quito. Aber es ist möglich, auch wenn: Das vegetarische Konzept ist unbekannt in der Altstadt in Quito. Einige Läden servieren Pizza, man kann sich bei den einheimischen Lokalen (s.o.) aber sicherlich etwas kochen lassen und das Huhn einfach weglassen. Reis mit Gemüse z.B. ist möglich. Ansonsten, meine Empfehlung: La Huaca in der Calle Guayaquil, kurz vor der Einmündung in La Ronda, also unmittelbar am Plaza Santa Domingo. Hier gibts leckere Kartoffelsuppe (locri di papa), Pizza und vegetarische Empanadas.

Essengehen kann man für 20 – 30 US Dollar (zu zweit). Ansonsten gibt es für Selbstversorger einige preiswerte Supermärkte in Quitos Altstadt.

Sehenswürdigkeiten Quito

Wer sakrale Gebäude mag, der findet in der Altstadt von Quito Dutzende von Kirchen und Kapellen. Besonders bekannt ist die Basilica del Voto Nacional. Von ihren Türmen hat man einen tollen Blick über die Altstadt, und die meisten Fotos werden von hier gemacht. Die Türme kosten Eintritt, und etwas Mühe, sie zu erklimmen!

Die beiden Plätze Santo Domingo und San Francisco, in Laufweite zueinander, sind sehr malerisch, und von historischen Gebäuden umringt, welche man auch besuchen kann.

Der Plaza Grande im Herzen der Altstadt wartet mit dem Präsidentenpalast auf. Jede Woche Montags zeigt sich dort übrigens der Präsident mitsamt dem Kabinett seinem Souverän – dem Volk!

Wer kein Problem mit der Höhe hat, kann mit dem Teleferiqo, einer Seilbahn, auf den mehr als 4000 Meter hohen Gipfel des Pichincha oberhalb Quitos fahren. Dafür sollte klare Sicht sein. Zum Ausgangspunkt der Seilbahn fährt man am besten mit dem Taxi.

Zum Mitad del Mundo kann mit Mietwagen, Taxi oder einer Tour fahren. Diese Sehenswürdigkeit ist ca. 20km außerhalb von Quito. Hier vermaßen Europäer erstmals den Äquator, weil es hier einer der wenigen Punkte des Planeten ist, wo dieser nicht durch Regenwald oder über das Meer verläuft. Und, sie haben sich um ca. 240 m vermessen. Aber die „echte“ Äquatorlinie kann ebenfalls besucht werden.

Sicherheit in Quito

Es ist wie überall in Südamerika: Eigentlich ist die Gegend ziemlich sicher. Man sollte aber nicht nachts durch die dann recht leeren Gassen der Altstadt schlendern, und schon gar nicht betrunken oder anderweitig intoxicated. 

Wertsachen lässt man bei einer Südamerika Reise doch ohnehin zuhause, Kameras und Videozeugs unauffällig einsetzen hilft. Fragt die Locals, wo es ggf. unsicher ist, die wissen das meistens am besten.

Währung, Geld, Finanzen unterwegs Quito und Ecuador

Die offizielle Währung in Ecuador ist der US-Dollar. Das ist praktisch, weil man diesen von Zuhause ganz gut vorab eintauschen und mitbringen kann.

Wer in Quito am Flughafen eintrifft, findet dort Wechselstuben als auch Geldautomaten, um sich mit US-Dollar einzudecken. Ich würde versuchen, keinen Schein größer als 50 Dollar zu ziehen.

Um unterwegs in Ecuador bzw. in Quito an Geld zu kommen, braucht man eine, am besten aber zwei Kreditkarten. Eine von Visa und eine von Mastercard. Denn mal geht die eine, mal geht die andere am Geldautomaten. Am besten funktionieren die Geldautomaten von europäischen (spanischen) Banken wie Santander und BBV.

Die EC Karte ist in Südamerika meiner Erfahrung nach nutzlos, auch wenn das Cirrus Zeichen am Geldautomat angebracht ist. Man kann sich einfach nicht darauf verlassen, dass die EC Karte in Südamerika funktioniert

Noch mehr Südamerika bzw. Galapagos:

dc
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